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Die griechische Insel Chios, nur 10 km von der türkischen Küste entfernt, ist bisher von großen Touristenströmen verschont geblieben und hat so ihren authentischen, „griechischen“ Charakter bewahren können. Das mag daran liegen, dass es zum Flughafen Chios kaum Charterflüge gibt, man braucht Anschlussflüge von Athen oder Thessaloniki oder man fliegt nach Lesbos und reist mit der Fähre weiter. Chios ist mit 850 km² eine relativ große, sehr abwechslungsreiche Insel, die darauf wartet, auch mit dem Auto entdeckt zu werden, denn die Straßen sind generell gut. Im Norden erhebt sich das Amani – und Pelineongebirge bis auf 1297 m Höhe, im Inselzentrum wechseln grüne Pinienwälder mit unfruchtbarer Steinwüste, der Osten ist geprägt durch die geschäftige Hauptstadt Chios – Stadt und im fruchtbaren Süden gedeihen Oliven und Zitrusfrüchte, Gemüse und Wein und man findet überall schöne, nicht überlaufene Strände. Ein wichtiger Wirtschaftszweig, der einst den Reichtum der Insel begründete ist der Mastixanbau. Aus dem Saft dieser seltenen Pflanze, die nur auf Chios wächst, wird ein Harz gewonnen, dass für die Kaugummi – und Ouzo Herstellung genutzt wurde, heutzutage auch in der pharmazeutischen Industrie Verwendung findet.
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